"Kinder sind Adler. Keine Suppenhühner.“
Prof.Dr. Gerald Hüther
.
.. In dem Sinne dieses Wissenschaftlers wollen wir an unserem Staatlichen regionalen Förderzentrum "J.H. Pestalozzi" die Schülerinnen und Schülern stärken.
Das Staatliche regionale Förderzentrum „J.H.Pestalozzi“ Nordhausen betreut und beschult zurzeit Kinder und Jugendliche in den Bildungsgängen Grund- und Regelschule sowie im Bildungsgang zur Lernförderung in den Klassen 1 bis 10.
- Im Förderzentrum werden Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf beschult, die nicht erfolgreich in ihrer Stammschule unterrichtet werden können. Das Förderzentrum versteht sich als Durchgangsschule und möchte die Schüler nur solange, wie es erforderlich ist, beschulen. Dabei wird großer Wert auf die Reintegration der Schüler in ihre Stammschule gelegt.
- Die Grundlage der Ganztagsbetreuung sind die Thüringer Lehrpläne in den verschiedenen Bildungsgängen und die sich daraus ergebenen individuellen Förderpläne sowie Maßnahmen für jeden Schüler.
- Nach der Stundentafel hat jeder Schüler ein Unterrichtsvolumen von 35 Wochenstunden zu absolvieren, mit den Pausenzeiten bedeutet das eine Mindestverweildauer von 40 Stunden pro Woche an der Schule. Die Schulöffnungszeit ist von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
- Für jedes Kind unserer Einrichtung wird vor der Aufnahme ein sonderpädagogisches Gutachten erstellt, welches den sonderpädagogischen Förderbedarf kennzeichnet, nach dem der Bildungsgang festgelegt wird und dessen individuellen Förderschwerpunkte in den Förderplan eingehen. Die zentrale Frage vor der Aufnahme, warum das Kind nicht in der Stammschule beschult werden soll, muss konkret beantwortet und hinreichend begründet werden.
- Der individuelle Förderplan wird von den Lehrern und SPF erarbeitet und mit den Eltern besprochen. In diesem Gespräch werden die Fördermaßnahmen konkretisiert. Die jährliche Fortschreibung des Gutachtens mit Festsetzung des Förderschwerpunktes ist eines der wichtigsten Arbeitsgrundlagen für die sonderpädagogische Arbeit.
- Alle Schüler unseres Förderzentrums sind auf Antragstellung der Erziehungsberechtigten in unserer Einrichtung, ihre Verweildauer ist nicht festgelegt.
- Die Entwicklung von Interessen sowie die Intensivierung der Stärken jedes Kindes spielt eine wichtige Rolle bei der ganztägigen Beschulung und Betreuung. Das erfordert dringend ein erweitertes Angebot des Erlebnisbereiches der Schüler, welches wir durch die klassenübergreifenden Kurse sowie AG's erreichen wollen.
- Ein breites Spektrum der sonderpädagogischen Arbeit an unserer Schule nimmt die Förderung der Schüler im Gemeinsamen Unterricht ein. Dieser verantwortungsvollen Tätigkeit der Lehrer und SPF gilt unsere volle Aufmerksamkeit und die Orientierung auf die weitere Forcierung der integrativen Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an den Stammschulen.
- Die Zusammenarbeit der Förderschullehrer, SPF und Kollegen der Grund- und Regelschulen, sowie der Gymnasien und die fachliche Abstimmung dient der intensiveren Beschulungsmöglichkeit jedes einzelnen Schülers.
- Ein wichtiger Bereich der Beschulungsform des FÖZ ist der Unterricht an medizinischen Einrichtungen, die Pädagogen unterrichten in den Räumen des Südharz Klinikums Nordhausen. Dabei wird Grundlagenwissen in Deutsch, Mathematik und Englisch den Schülern vermittelt, die ab Kasse 1 bis zur Berufsvorbereitung in den Bildungsgängen der Grund- und Regelschule, des Gymnasiums, sowie zur Lernförderung stationär als Patienten mindestens für sechs Wochen im Klinikum verweilen.
Das Lernen an unserem Förderzentrum:
"Lernen mit Kopf, Herz und Hand" nach Pestalozzi bedeutet Lernen mit vielfältigen Lernmethoden steht im Mittelpunkt der individuellen Förderung eines jeden Schülers.
- individuelle Förderpläne für jeden Schüler zweimal im Schuljahr
- Lernen mit allen Sinnen und vielschichtigen Übungsformen z.B. in Fördermaßnahmen
- vereinfachte Lernmethoden und praktisch orientierte Übungen
- Schüler zentrierte Gruppenarbeit (Wochenplan, Projektarbeit)
- intensive Berufsorientierung (bereits 3x wurde unsere Schule mit dem Q-Siegel ausgezeichnet, dieses beschreibt eine hochqualifizierte Berufsorientierung)
- verstärkte Arbeit im lebenspraktischen Lernbereich
- erhöhte Anzahl von Sportstunden und sportlichen Wettkämpfen
- tiergestützte Verhaltensmodifikation
- Leseförderung als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit (Gedichtwettbewerb, Vorlesetag,
Schülerbibliothek, Lesepaten, Schüler lesen für Schüler und Vieles mehr)